Dienstag, 11. September 2007

Da war doch schon mal was...

vielleicht erinnert sich ja noch jemand an meinen vergangenen Post zum Thema: Und es lohnt sich doch den Fernseher nachts laufen zu lassen, um die schlüpfrigen Ideen der Werbedesigner zu sehen. Für alle die mir damals nicht glauben wollten, dass es den Sex-Sells-Spot von Frosta wirklich gibt ... der ist mittlerweile auf Youtube gelandet. Hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=jeOeBhxMwks&mode=related&search=

Aber wie komm ich darauf, diesen alten Fisch wieder hinter dem Kühlschrank hervorzuziehen. Der ist ja schon trotz der patentierten Frosta-Frischhaltefolie vollkommen angegammelt..?
Ganz einfach: Frosta hat wieder einen neuen Spot aus dem Hut gezaubert... Diesmal allerdings jugendfreier. Vielleicht war der Vorgänger ja doch ein Stück zu gewagt für den nächtlichen 9Live-Kucker, wer weiß. Macht euch selbst ein Bild davon. Hier ist der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=1ca6yXC7KfU

Diesmal wirklich IKEA ... aber selbst zusammengebaut.

Nachdem ich jetzt seit ich in Augsburg bin auf meinem Bettsofa geschlafen hab und die Matratze mit der Zeit auch nicht bequemer wurde, hab ich mich entschlossen diese Ära zu einem Abschluss zu bringen und mir ein richtiges Bett anzuschaffen. Frau Mayer wird es mir danken, macht ihrer Meinung nach mein Bettsofa doch seltsame Quietschgeräusche, die sie dann auf "Weibagschichta" rückführt...
Mein Bruder war so nett extra mit einem Sprinter nach Augsburg zu kommen und mir zu helfen das neue Bett und ein Regal zu holen, in meine Wohung zu tragen und (zumindest beim Bett) mir beim aufbauen zu helfen.
Vom Ergebnis könnt ihr euch selbst ein Bild machen... Wer mich für eine nähere Inaugenscheinnahme oder zum mal Probeliegen besuchen möchte, ist herzlich eingeladen.

Wieder zurück...

...im hier und jetzt.
Es waren wirklich schöne zehn Tage. Ich hätte nie gedacht, dass die Orga es schafft uns Spieler die ganze Zeit über auf Trab zu halten... ;) Die NSCs waren motiviert und haben es geschafft, eine ständige Atmosphäre der Bedrohung zu schaffen, besonders nachts. Da konnte sogar der nächtliche Gang zur Toilette zu einem echten Abenteuer werden. Nicht selten gingen auch die Herren der Schöpfung mindestens zu zweit aufs Klo. ;)
Das Wetter war leider nicht so gut, wie erwartet. Die Sonne schien nur sehr vereinzelt, ansonsten war der Himmel grau oder es regnete leicht. Zudem wurde es in der Nacht ziemlich kalt. Besonders von Mittwoch auf Donnerstag, als es den Tag über geregnet hatte, dann abends aber der Himmel aufriss und wir einen feuchten Boden und eine Sternenklare Nacht hatten, zeigte mein Thermometer mir in meinem Zelt gerademal 5 Grad an. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch. So weiß ich seitdem, dass man kein kochendes Wasser in Plastikflaschen füllen sollte, Hohes C Flaschen, trotzdem mehr aushalten als normale Wasserflaschen und meine 1 Liter Glasflasche die perfekte Wärmflasche ist, die noch um 9 Uhr morgens schön warm war. Den Rest erledigte meine Daunendecke.
Verpflegt wurde ich stilecht von einem Hobbit, einem guten Freund aus Heidelberg, der für mich und seine Gruppe kochte. So gut hatte ich noch nie zuvor auf einem Con gegessen. Es gab frische Pfannkuchen zum Frühstück, einen Schmorbraten in einer genialen Sauce mit glasierten Karotten und Salzkartoffeln, Lachsfilets mit Gemüse, verschiedenes aus dem Wok, frittierte Käsetaschen und zum krönenden Abschluss am Samstag Reh- und Wildschweinbraten in Rotweinsauce, Rosmarinkartoffeln und gedünstetem Blumenkohl mit Sauce Hollandaise. Und zum Nachtisch reichte er verschiedene Kuchen oder kochte uns Töpfe voll Griesbrei und Pudding... nur der vielen Bewegung ist es zu verdanken, dass ich dabei nicht zugenommen hab.
Da die Haupt-Spielleitung (SL) ein guter Freund von mir war, wurde mir - wie befürchtet - eine besondere Aufmerksamkeit zuteil, in Form zweier Attentate auf das Leben meines Charakters, die ich jedoch glücklicherweise beide überleben konnte.
Ansonsten hat es mir sehr viel Spass gemacht, viele altbekannte Gesichter wiederzusehen, von denen ich viele vor zwei Jahren das letzte Mal gesehen hatte, einmal zu erleben, wie meine gesamte Ausrüstung aufgebaut und eingerichtet aussieht (wofür es viel Lob seitens meiner Mitspieler gab) und einfach mal zehn Tage lang alle Sorgen des Alltags zu vergessen.
Auf der anderen Seite merkt man aber auch, wie sehr sich die Welt doch verändern kann, wenn man eine gewisse Zeit lang keinen Kontakt zur Außenwelt hat. Plötzlich wohnt mein bester Freund woanders, die Vogelgrippe wütet in der Oberpfalz und Pavarotti ist tot, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ich habe mal ein paar Bilder für euch. Don't Panic, sobald die Orga ihre Online stellt werden mehr folgen. Ich hab selbst nicht so viel geknipst, da genug offizielle Fotografen unterwegs waren und ich mich um die Verwundeten kümmern musste.
Die Untertitel der Fotos lauten (da ich noch nicht rausgefunden hab, wie man sie direkt ans Foto montiert): Mein Alchimistentisch; Bei der Arbeit; Der nette Ork von Nebenan; Mylady (ich bin ihr Leibarzt) und der Herr Baum beim Lächeln erwischt. Der nette Herr auf dem Foto ist übrigens nicht Kirgan der Alchimist, auch wenn er auf meinem Stuhl und vor meinem Zelt sitzt, außerdem bitte ich darum die unstylische Pepsiflasche zu ignorieren, danke... ;)

Freitag, 31. August 2007

Ich bin dann mal weg...

Morgen geht's los.
Meine Sachen sind gepackt, verstaut und ich muss morgen früh nur noch einsteigen und losfahren.
Das Ziel: Ein Con in Mosbach bei Heilbronn (für alle, die in Erdkunde lieber Briefchen geschrieben haben, das ist im badischen Teil Baden-Würrtembergs ;)) auf das ich mich schon seit fast einem Jahr freue... Ganze 10 Tage lang, was es zu einer absoluten Seltenheit im Larp macht. Da lohnt es sich doch auch mal für meinen Alchimisten seine gesamte Ausrüstung mitzunehmen. Und da die mittlerweile stolze 8 Kisten umfasst und auch noch eine Korbkiste mit Kleidung, eine zur Kühlbox umgebaute Truhe, ein antiker Schreibtisch - schließlich will ja auch irgendwo gearbeitet werden - sowie ein echtes (zerlegbares) Bett - wer mehr als vier Nächte hintereinander auf einem Feldbett verbracht hat, weiß warum - und das im letzten Beitrag schon erwähnte Klappregal dazu gehört, war die Kapazität meines Polos schnell überschritten. Über die Frage, was ich denn da lassen könnte, kam ich dann schließlich auf die Lösung des Problems: Ein größeres Auto! ;)
Naja, auf jedenfalls ist jetzt alles gepackt und ich werd mir jetzt noch 5 Stunden Schlaf gönnen, bis ich aufbreche. Hoffe nur, das Wetter bleibt so lange trocken, bis ich mein Zelt stehen hab...

Bis dann und Don't Panic ... in 10 Tagen bin ich wieder da ... und dann mit mehr Fotos und einem Bericht über Bamberg und Hamburg.











P.S. Die Sonnenbrille auf dem Bild war rein praktischer Natur ... Sch***heller Baustrahler... ;)

Sonntag, 29. Juli 2007

Nix IKEA ... selbstgemacht ... Teil 2

Wie bereits beschrieben, hatte ich beim Bau meines Klapp-Regals die falsche Lasur erwischt.
Letztes Wochenende hatte ich mal wieder Zeit und hab mir die richtige Farbe besorgt - dunkles Nussbraun.
Zusätzlich hab ich noch einen dritten Einlegebogen eingezogen, um noch ein bißchen mehr Stauraum zu bekommen. Anscheinend hatte ich aber kein glückliches Händchen beim Lasurkauf. Während des Streichens veränderte sie dreimal die Farbe: Von grellorange bis hin zu dunkelgrau. Das Ergebnis von drei hintereinanderaugetragenen Anstrichen könnt ihr auf den Fotos sehen. Es ist zwar nicht gleichmäßig geworden, aber dafür hat das Regal ... Charakter und sieht so richtig mittelalterlich ... alt aus. ;)

Trauzeuge? Ich auch...

Ja, auch ich hatte in diesem Sommer die Pflicht, die Ehre ... nein, das Privileg Trauzeuge bei der Hochzeit meines besten Freundes zu sein.
Es war zwar nicht die erste Hochzeit auf der ich war, aber die erste für die ich direkt Verantwortung zu tragen hatte. Als mein lieber Freund mich fragte, ob ich sein Trauzeuge sein wollte, wusste ich noch nicht, mit welch einer Arbeit das verbunden ist. Die Zeiten in der man "nur unterschreiben musste und das war's..."(Zitat meiner Mutter) sind lange vorbei. Stattdessen ist der Trauzeuge zuständig für den Junggesellenabschied, Koordinator des Programms, Ansprechpartner für diverse Geschenkideen und Programmvorschläge und Chefredakteur der Hochzeitszeitung, sowie am Hochzeitstag: Fahrer der Braut, Begleiter des Paares zum Fototermin (als lebender Kleiderständer, Schleppenträger und nebenbei Fotomodell) und und und... Im Prinzip hab ich das gemacht, was Jennifer Lopez im Film Wedding Planer machen musste ... nur hatte ich kein Headset dabei auf.
Zumindest der erste Punkt - zugegeben derjenige, der mir im Vorfeld am meisten Kopfzerbrechen bereitet hatte, da mein Freund weder Alkohol trinkt noch sonst der große Partygänger ist, fiel aus, da Martin (damit ich nicht ständig mein Kumpel sagen muss) sich gerade auf sein Staatsexamen vorbereitet und wir keinen freien Termin mehr für einen möglichen Abschied oder Polterabend mehr finden konnten - Martin, falls du das hier liest... das holen wir in anderer Form nach, versprochen! Ich hab da schon ne Idee... ;)
In der Woche vor der Hochzeit war dann zum Glück alles vorbereitet: Die Hochzeitszeitung war nach mehreren durcharbeiteten Nächten endlich fertig und in Druck, das Programm existierte zumindest als grober Ablaufplan in meinem Kopf, mit Michi hatte ich nochmal die nötigen Tanzschritte aufgefrischt und einen passenden Anzug hatte ich mir ja schon besorgt... also konnte ich mich mal der Frage zuwenden, was schenke ich den beiden eigentlich?? Wenn ich schon für alle zuständig bin, wollte ich auch alle Gäste in mein Geschenk mit einbeziehen (und ein Fotoalbum war mir zu abgedroschen). Also hab ich eine Leinwand und Farben besorgt, auf der Leinwand mehrere Herzen vorgezeichnet und die Gäste diese im Laufe des Abends individuell ausmalen und gestalten lassen. (das hatte den Vorteil, dass ich mich darum nicht auch noch kümmern musste. Nachdem ich es den ersten erklärt hatte, wurde das zum Selbstläufer... ;)
Am Samstag machte ich mich bereits um 8 Uhr auf den Weg nach Neu-Ulm. Netterweise hatte mir mein Dad sein Auto (in meinem Polo wäre es mit dem Brautkleid zu eng gewesen) und mein
Bruder sein Navi (damit ich nicht an der falschen Kirche lande) geliehen. Zusammen mit Martin musste ich dann die Musikanlage abholen und aufbauen, dafür sorgen dass er rechtzeitig in seinem Anzug bereit steht, den Fototermin mitmachen, zwischendurch kurz Mittagessen, dann ab in die Kirche, danach hupend zur Ort der Feier und da begann der Hauptteil meiner Arbeit... ;)
Es war alles in allem eine wirklich schöne Feier. Alle Buffetarten wurden gleichzeitig aufgebaut und wer wollte, konnte mit dem Dessert begonnen und sich über den Salat und das Hauptgericht zur Suppe durchschlagen. Das Programm (Sketche und ein Hula-Tanz-der männlichen Verwandtschaft der Braut) kam bei den Gästen gut an. Zwischendurch wurde immer wieder getanzt, wobei ich meist den Bräutigam vertreten musste. Der hatte sich nur zum Brautwalzer bereit erklärt. ;)
Um 22 Uhr wurde dann die Torte geliefert und angeschnitten: zweistöckig, unten Erdbeer-Joghurt-Creme (oder Schaum) und oben Käse-Sahne und das alles in einem dicken Marzipanmantel... Um 1.15 Uhr war dann auch schon wieder alles vorbei. Das Brautpaar tanzte noch ein letztes mal im Schein von Wunder- und echten Kerzen und zog sich dann ins Hotel zurück (da die Braut auf eine Hochzeitsnacht bestand... ;)).

Alles in allem eine wirklich schöne Feier, aber ich schließ mich Michis Fazit an: Das nächste Mal dann lieber wieder als Gast.

Samstag, 7. Juli 2007

In Metzingen und auf der Welt isch's schee...

Heute stand mal ein ganzer Tag gemeinsam mit meinem Bruder auf dem Plan. Soweit ich mich zurück erinnern kann, gab es das eigentlich noch nie... was sehr schade ist, denn es war ein großartiger Tag.

Da mein bester Freund am 21. Juli heiratet und ich Trauzeuge bin, musste ein neuer Anzug her, denn der alte ist mir mittlerweile zwei Nummern zu groß geworden. Also bat ich meinen Bruder um Rat und Hilfe, denn durch seine Zeit als Bänker weiß er, was einen gutsitzenden Anzug ausmacht (im Gegensatz zu mir).
Wir machten uns auf den Weg ins schöne Metzingen (nordöstlich von Reutlingen - und für alle denen das auch nichts sagt: eine gaaanzes Stück südlich von Stuttgart ;)), wo fast alle bekannten Marken (Hugo Boss, Puma, Esprit, Marco Polo, Ralph Lauren, Nike etc.) Outlet Stores haben (also quasi das "Ingolstadt Village" Schwabens...). Dafür, dass er mich begleitet, hab ich meinen Bruder dann auch fahren lassen (er liebt mein Auto ;)).
Ich dachte bislang immer, das richtige Brautkleid zu finden wäre schwer, aber auch ein Anzug zu finden, hat es ganz schön in sich ... aber wenn man ihn erstmal gefunden hat, geht der Rest (Hemd, Krawatte, Gürtel etc.) zum Glück ziemlich schnell...
Wie's der Zufall wollte, war heute "Nacht des langen Einkaufs", d.h. alle Läden bis 24 Uhr geöffnet und auf den Plätzen zwischen den Läden mehrere Bars und Musik aufgebaut. Und wir haben den Tag bei Karibikklängen und einer Bionade ausklingen lassen. Beim einkaufen haben wir dann sogar noch eine B- (oder C-?)Prominenz getroffen - Giovanni, ein Ex-Mitglied der ehemaligen Band Bro'Sis (wer sich noch an erinnert: das zweite Popstars-Produkt) und Ehemann von Jana Ina.
Fast noch interessanter als die teuren Klamotten sind die vielen Touristen (vorwiegend Asiaten - jetzt weiß ich endlich, was die nach der Besichtigung von Neuschwanstein machen) und Schnäppchenjäger auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Man kann also auch nach Metzingen fahren, nicht um etwas zu kaufen, sondern einfach nur um die Leute zu beobachten...

Fazit: Metzingen ist schön aber macht arm. Kleider machen doch Leute. Und nichts ist schöner als der verblüffte Ausdruck in den Augen des großen Bruders, wenn sich herausstellt, dass einem nun auch Anzüge Größe 50 perfekt passen... ;)

Montag, 2. Juli 2007

Nix IKEA ... selbstgemacht.

Vergangenes Wochenende habe ich mich seit langer Zeit mal wieder handwerklich betätigt.
Auslöser für diesen ungewohnten Tatendrang war das alte Problem, dass ich auf Cons mein Feldbett immer als Ablage für mein Essgeschirr, Rüstungsteile usw. zweckentfremdet habe, was dementsprechend umständlich war, wenn ich dann wirklich mal darauf schlafen wollte.
Ich brauchte also etwas, das genug Stauraum besaß und sich dabei aber auch leicht in meinem Polo transportieren ließ. Nach ein paar Tagen Recherche fand ich schließlich den Bauplan eines "zusammenfaltbaren Marktfahrerregals".
Die Bauteile (Bretter, Leisten, Scharniere, Schrauben) hab ich mir im Baumarkt meines Vertrauens (die mit dem knuffigen Biber) besorgt und dabei gleich noch eine Stichsäge ausgeliehen. Am Samstag morgen hab ich mich dann in der heimatlichen Werkstatt eingeschlossen, mit Kaffee (man sollte die Tasse immer abdecken, wenn Holzspäne fliegen... ;-)) und guter Musik.
Zuerst galt es den Bauplan nochmal genau zu studieren und Schablonen für die gotischen Verzierungen (schließlich soll das Regal ja mittelalterlich aussehen) anzufertigen. Dann begann der Knochenteil der Arbeit... das Zusägen der Bretter und das Aussägen der gotischen Rundbögen und des Dreipaßes (die drei ineinanderverschränkten Kreise) und das anschließende Feinraspeln bzw. -feilen. Die Auflageleisten der Bretter anzubringen und die beiden Mittelteile mit den Seiten zu verschrauben, war dahingegen ein Kinderspiel. Zapfen in den Leisten geben der ganzen Konstruktion die nötige Stabilität... Wenn man Einlegebretter und Deckel abnimmt, lässt sich die ganze Konstruktion ineinanderklappen und mißt dann nur noch 120 x 25 cm und passt damit genau in mein Auto... Das ganze Projekt hat einen Tag in Anspruch genommen (+ Einkaufen). Das Einzige, was ich nun noch zum Abschluss machen muss, ist das Regal mit einer imprägnierenden Holzschutzlasur zu bepinseln (da hatte ich leider die Falsche erwischt), schließlich hat mir das Con in der Schweiz gezeigt, dass Zelte auch nicht mehr so regendicht sind, wie früher... ;)
Zur Verbildlichung meines ganzen obigen technischen Geredes hier noch zwei Fotos (einmal aufgebaut, einmal zusammengeklappt):

Dienstag, 29. Mai 2007

Hohe Burgen, tiefe Minen und jede Menge Schwyzerdütsch


Ein guter Bekannter hatte mich und sechs meiner Freunde für vier Tage (über Christihimmelfahrt) auf Mariastein in der Schweiz (nahe Basel) eingeladen. Wir sollen eine Gruppe Raubritter spielen, die die Feste eingenommen haben und die in der Burg wohnenden Spieler anführen sollen. Zusammen galt es die Ländereien gegen ein nahes feindliches Lager bestehend aus Franzosen und französisch-Schweizer zu verteidigen, die örtlichen Orks zu befrieden und die drei Erzminen der Gegend auszubeuten.
Also habe ich meine Rüstung hervorgeholt, in abendlichen Stunden den Rost wegpoliert, kleinere Reparaturen vorgenommen und schließlich meine 75-Rösser-Kutsche so beladen, dass es für jeden Schweizer Zöllner möglichst unauffällig erscheinen muss. Zum Glück hat mich niemand kontrolliert... ;-) Dank dem Navi meines Bruders (eine geniale Erfindung), hab ich die Burg auch schnell und problemlos gefunden. Obwohl uns die Burg technisch gesehen gehörte, mussten wir Raubritter in Zelten auf dem Vorplatz schlafen (das verstehe, wer will). Die Zelte waren leider so schön wie undicht und der Tagelange Regen, hatte den Platz in ein Matschfeld verwandelt. Das konnte unsere Stimmung aber nicht trüben (und ab dem zweiten Tag, kam ja auch die Sonne raus).
Leider haben es Bergwerksminen so an sich, dass sie an Bergen liegen und ausgerechnet diejenige, die am höchsten liegt, bringt natürlich auch den höchsten Ertrag (Danke Murphy!)... also hieß es die Tage über: In Rüstung Berg rauf, in Rüstung Berg runter ... kurz verschnaufen, wieder rauf. Zwischendrin immer wieder Scharmützel mit Orks oder Franzosen. Wieder runter... usw.
Immerhin wurden wir abends im schönen Rittersaal am offenen Kamin für die Strapazen entlohnt. Als Burgherren hatten wir das Privileg auf den besten Tisch, als erstes bedient zu werden und dass alle Spielleute und Tänzerinnen bei uns zuerst vorstllig wurden (und eine Elfe sogar auf unserem Tisch tanzte - siehe Foto).
Die Entscheidungsschlacht am Samstag haben dann aber die Fanzosen verdient gewonnen. Was der Stimmung am abendlichen gemeinsamen Fest jedoch nicht trübte. Wir Raubritter haben schließlich sogar all unser Silber zusammengelegt und sämtliche Spielleute inkusive Tänzer und Feuerspucker dazu verpflichtet nicht in der Burg, sondern bei unseren Zelten zu spielen. Das uns drei Kanister Met sorgten dann dafür, dass alle Spieler schließlich bei uns und nicht in der Burg feierten, tanzten, tranken usw.
Mein persönliches Fazit: Cons in der Schweiz sind anstrengend (Gelände) aber mit viel Liebe zum Detail (Ambiente). Und mit Ausländern zusammenzuspielen hat auch viel Spaß gemacht. (Mein Schulfranzösisch schaffte es sogar einen Französisch-Schweizer davon zu überzeugen, dass ich zu ihnen gehörte und mir so das Leben zu retten... ;-))
Die schönsten Impressionen von der Burg, unserem Lager, den Spielern und natürlich von meinereiner, hab ich euch angefügt.
Mehr findet ihr unter:
http://www.bernersoeldner.ch/medien.html --> BechconII










Donnerstag, 24. Mai 2007

Morgen ist es endlich wieder soweit...

Denn morgen ist TOWEL DAY!!!

Für alle die nicht wissen, was das sein soll, verweise ich auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Towel_Day
Oder auf die englische Towel Day Homepage:
http://www.towelday.kojv.net/

Ich werde berichten, wie mein Towel Day so verlaufen ist und vielleicht auch das eine oder andere Bild hier einstellen. Falls ihr auch diesen schönsten aller Feiertage (nach Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Allerheiligen, Maria Himmelfahrt und natürlich St. Patricks Day) begeht, schreibt doch als Kommentar, wie's war und macht ein Bild von euch mit eurem Handtuch...

Also denkt immer daran: Ihr müsst immer wissen, wo euer Handtuch ist!

Solltet ihr euer Handtuch doch vergessen haben, don't Panic. Dem Anhalter zufolge ist die Chance, morgen in einem Moment, in dem man sein Handtuch NICHT dabei hat, von Vogonischer Poesie bedroht zu werden, oder dem gefrässigen Plapperkäfer von Traal zu begegnen, ist 1:16094603269 - was interessanterweise genau meiner alten Handynummer entspricht.
Solltet ihr dennoch dichtenden Vogonen begegnen oder in eine andere missliche Lage kommen, ohne ein Handtuch dabei zu haben .... PANIC! ;) Ich hab euch gewarnt...

Viel Spaß morgen.
Die Antwort ist ... ihr wisst schon. ;)

Mittwoch, 23. Mai 2007

Und es lohnt sich doch...

...nachts den Fernseher laufen zu lassen, wenn man arbeitet. Dann sieht man mal Werbespots, die unter Tags nie und nimmer ausgestrahlt werden würden. Nein, ich meine jetzt nicht sowas wie: "RUF ... MICH ... AN!" sondern ganz normale, familienfreundliche Werbung... möchte man meinen.

Den Werbespot den ich meine, ist von einer bekannten Tiefkühlgerichtsfirma: Frosta.
Die Spots sind eigentlich alle nach dem gleichen Muster gestrickt: Geteilter Bildschirm. Rechts ruft irgendjemand (eine Hausfrau, ein neugieriges Kind oder ähnliches) den lieben Herrn Peter (von Frosta - nicht adelig!) an und erkundigt sich, warum die Frostagerichte so sind, wie sie sind. (warum da Folie drauf ist usw.) Und das ganze Gespräch läuft darauf hinaus, dass das besondere Reinheitsgebot von Frosta betont wird, wegen dem das Zeug so gut schmeckt. Bewiesen wird dies, indem Magic Peter plötzlich von seiner Küche in die Küche/das Zimmer der Anruferin wechselt, um sie probieren zu lassen.
Ok, soweit kennt jawohl jeder die Werbung...

Jetzt die Handlung des Spots, den die meisten von euch nie zu Gesicht bekommen sollen:
Geteilter Bildschirm: Links steht Peter, Rechts steht blonde Hausfrau. Sie ruft ihn an und stellt die berühmten Fragen u.a. wieso ist auf dem Fischgericht die tolle Folie drauf. Peter antwortet ein wenig genervt: "Mensch, das hab ich dir doch schon hundertmal erklärt..." (das war der Moment, an dem ich aufmerksam wurde). Sie kuckt lasziv zu ihm hinüber, steckt dabei die Antenne ihres Telefons in den Mund und meint in einem Schlafzimmertonfall: "Willst du denn nicht rüberkommen?" Er kommt auch rüber, mitsamt dem in Folie eingepackten Fischgericht, während sie hektisch ihre Bluse auszieht und ihr weißes Unterhemd entblößt. Peter schaut sie an und meint nur: "Der Fisch ist so frisch, wie ich geil auf dich bin." Sie reißt ihm die Kochweste auf und reißt ihn zu Boden. Anschließend holt sie einige Eier aus dem Kühlschrank und zerdrückt sie mit den Worten: Die sind auch frisch! an seinem Kopf... Dann wird ausgeblendet, das Frostasymbol erscheint und der bekannte Werbeslogan: ... ist für alle daaaa!" ertönt. Dann startet ein anderer Werbespot (von IKEA) und läßt mich verwirrt und mit offenem Mund zurück.
Und ich kann sogar beweisen, dass ich nicht geträumt habe: Hier ein Beweisfoto von Mr. Frosta-Peter mit Eiresten in Gesicht und Haaren. Gefunden im Frosta-Blog: http://www.blog-frosta.de/media/PetermitEi.JPG

Montag, 21. Mai 2007

Neues von der Contra-Front...

Als ich heute in die Uni kam, fiel mein Blick auf ein Plakat. Darauf wurde mir und jedem der nicht an dem auffällig gelayouteten Zettel vorbeikam, voller Stolz mitgeteilt, dass die studentische Vollversammlung es nach zwei Jahren endlich mal wieder geschafft hat, Beschlussfähig zu sein und sogleich für Mittwoch den 13. Juni einen Streik (Leute, um zu streiken muss man erstmal arbeiten!!) und eine Demo in der Innenstadt (mal ganz was neues) beschlossen. Das wirklich Interessante war, wie viele Studenten für diesem Entschluss nötig waren: Stolze 800 und ein paar zerquetschte... von immerhin 14.500 Studenten (laut Wikipedia.de). Also haben 6% der Studierenden beschlossen, dass gestreikt wird, während sich 94% sich gar nicht erst dafür interessiert haben... bei jeder Gewerkschaftsurabstimmung braucht man eine höhere Quote.
Während ich mich noch über den Stolz auf 6% wunderte, fiel mein Blick auf einen kleinen Flyer, der im Hörsaal auf jedem Tisch lag. Ich möchte den Inhalt mal wortwörtlich wiedergeben:
"BOYKOTT 2007 - Studiengebühren stoppen" (Asta Augsburg):
Du überweist vor dem 13. Juli Deine Studiengebühren auf das Treuhandkonto anstatt an die Uni (Geldzurückgarantie).
Beteiligen sich mehr als 2000 Studierende, haben wir mit 1.000.000 Euro ein starkes Argument und können in Verhandlungen treten.
Wird dieses Ziel nicht erreicht, werden für Dich die Studiengebühren automatisch fristgerecht an die Uni überwiesen.
Kein Risiko, sondern die Chance! informier dich hier: www.boykott-augsburg.de
Da stellen sich mir doch gleichmal ein paar Fragen:
1. Wieso sollte die Unileitung in Verhandlungen treten? Schließlich wird das Geld fristgerecht überwiesen, egal ob sie was machen oder nicht. Von dem Treuhandsystem haben die Herren bestimmt schon gehört, schließlich hängen die Flyer überall rum.
2. Wieso sollte ich also mein Geld an ein (dubioses) Treuhandkonto (mit Geldzurückgarantie) überweisen, wenn es so oder so an die Uni weitergereicht wird. Im schlimmsten Fall geht am letzten Termin was schief, z.B. ein Computerproblem (hab ich schon erlebt) oder man kann die einzelnen Beträge nicht mehr zuordnen etc., was dann zur Folge hätte, dass ich zwar gezahlt aber dennoch exmatrikuliert werde.
3. Wieso sollten wir der Asta 1.000.000 Euro anvertrauen? Versteht mich nicht falsch, aber da ich selbst eine Zeit lang zu dem Verein gehört habe, weiß ich wie chaotisch es da zugeht. Und in einer Neon-Ausgabe hab ich sogar einen Artikel über den Budgetmissbrauch von Astas anderer Bundesländer gelesen (Autoverleih aufgezogen etc.).
Versteht mich nicht falsch. Auch ich finde die 500 Euro Studiengebühren (also insgesamt 623 + kürzlicher Erhöhung) für viel zu überzogen. Auch finde ich die gängigen Finanzierungssysteme nicht oder nur sehr eingeschränkt brauchbar. Allerdings gilt für mich und sollte für alle Studenten jetzt die Parole gelten: Nicht trödeln, sondern macht euer Studium so schnell wie möglich fertig... Anstatt zu sinnlosen Streiks oder Boykotten aufzurufen, sollten die zuständigen Studierendengremien lieber ihre Möglichkeiten der Mitbestimmung und Zusammenarbeit bei der Verteilung des Geldes ausschöpfen und die Studenten lieber darüber informieren, anstatt sie mit solchen Aktionen noch weiter abzuschrecken.
Ich werde zähneknirschend meine Gebühren fristgerecht überweisen, in der Hoffnung, dass es nicht in den schwarzen Löchern der Bürokratie versickert. Und wenn die Physiker davon ein neues High-Tech-Gerät kaufen, dann hoffentlich, um endlich Krebs wirksam zu heilen oder so...

Sonntag, 20. Mai 2007

Rettet die kleine Pinnwand!

Vielleicht ist es euch aufgefallen wie mir, dass es in letzter Zeit keine Bewegungen mehr auf der kleinen Pinnwand gegeben hat. Das mag vielleicht daran liegen, dass wir nun (fast) alle Blogs haben und wir so nachlesen können, was der eine oder andere von uns zur Zeit macht (wenn auch einige scheinbar nur Halbjahresberichte abliefern... ;)).
Was die Pinnwand betrifft handelt es sich bei der momentanen Beitrags-Flaute jedoch mehr um ein Technisches Problem. Abgeschickte Einträge werden nicht mehr aufgenommen. Ich hab z.B. schon 5 mal versucht einen Beitrag für Ulla zu schreiben, darüber, dass der VFB dem Club den DFB-Pokal überlassen können, nachdem sie nun die Meisterschale bekommen haben (Olé Olé Olé). Aber leider hat das bisher noch nicht funktioniert.
Deswegen nun von hier der Aufruf an den Pinnwand-Administrator, der sich zur Zeit auf Malta herumdrückt und hoffentlich regelmäßig diesen Blog hier auf neue Einträge überprüft:
"REPARIER MAL DIE PINNWAND! WIR MÖCHTEN UNS AUCH DA VEREWIGEN!!!"

Ansonsten wünsch ich euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Do't Panic, das nächste Wochenende kommt bestimmt (und es wird lang!)

Freitag, 11. Mai 2007

Wieder mal die Telekom...

Seit gestern ist es also amtlich, die Telekom-Mitarbeiter treten geschlossen in Streik, d.h. sie tauschen ihre häßlich pinken Arbeitsklamotten gegen diese schicken, der Figur schmeichelnden Weiß-Roten-Ver.di-Streik-Überzieher aus 100% recyceltem Einkaufstütenplastik und machen das, was sie am besten können ... nichts.
Gut, ich will jetzt nicht gar so streng sein, denn das Motiv des Streiks kann ich gut nachvollziehen. Mehr Arbeit, bei weniger Lohn und dann auch noch ausgegliedert woandershin geht halt mal gar nicht. Eines der drei wäre ja noch zu verkraften aber alles gleichzeitig...?
Nur...
Heute früh hörte ich im Morgenmagazin der ARD den Hinweis: "Die Privatkunden müssen sich auf längere Warteschlangen in den Call-Centern einstellen oder darauf, dass sie gar niemanden dort erreichen. Auf Techniker im Außendienst wird man dann auch länger warten müssen..."
Da ich Katrins Odysee mit der Telekom hautnah mitbekommen habe, stellte sich mir nun unvermittelt die Frage: "Und wo ist da jetzt der Unterschied zu früher? Streikt die Telekom denn 350 Tage im Jahr heimlich und den Rest des Jahres offiziell?"
Darum mein Hinweis an die mahnwachenden, Trillerpfeifen blasenden Telekom-Mitarbeiter und strippenziehenden Ver.di-Funktionäre: "Denkt euch was neues aus. Das bringt nichts! Wir Kunden sind das doch alles schon so gewohnt von der deutschen Telekom. Euer Streik wird von uns gar nicht wahrgenommen - höchstens über die Nachrichten..."
Und an alle Telekom-Privatkunden: "Don't Panic! Ver.di bläst zwar zum Streik. Aber für uns bleibt alles beim alten... Vielleicht wäre es mal an der Zeit über einen Anbieter-Wechsel nachzudenken. Ich habe gehört: Turkmenistan-Com soll gute Preise haben. Da gibt es die DSL (=Das Soll Laufen?-)Flatrate schon für zwei Hühner im Jahr und das Anschlussgerät: Zwei modische Weißblechdosen und ein extralanges Stück Schnur gibt's gratis dazu...

Mittwoch, 9. Mai 2007

50 Dinge, die ich als böser Herrscher beachten muss, um die Weltherrschaft an mich zu reißen... Oder: Habt ihr denn aus all den Filmen nichts gelernt?

(1) Meine Ventilationsschächte werden so konstruiert, dass sie zu eng sind, um durchzukriechen.
(2) Mein adliger Halbbruder, dessen Thron ich an mich gerissen habe, wird getötet, nicht in meiner tiefsten Kerkerzelle vergessen.
(3) Ich werde mir keine kreativen Hinrichtungsarten für meine Feinde ausdenken. Das geht immer schief. Erschießen reicht.
(4) Das Artefakt, das mir meine Macht gibt, wird nicht auf dem Berg der Verzweiflung sein, hinter dem Fluss des Feuers und bewacht von den Drachen der Ewigkeit, sondern in meinem Safe. Selbiges gilt für das Objekt, das meine einzige Schwäche ist.
(5) Wenn ich meinen Gegenspieler gefangen habe und er mich fragt: "Bevor du mich umbringst, sagst du mir bitte, wofür das alles?", werde ich "Nein!" sagen und ihn erschiessen. Nein, besser ich erschiesse ihn erst und sage dann "Nein!".
(6) Wenn ich die schöne Prinzessin entführt habe, wird sie sofort in einer stillen Zeremonie geheiratet, nicht erst in drei Wochen während der Hauptphase meines Plans und mit viel Trara.
(7) Ich werde keinen Selbstzerstörungsmechanismus einbauen, solange er nicht unbedingt nötig ist. Wenn er nötig ist, wird es kein großer roter Knopf sein mit der Aufschrift: "Gefahr! Nicht drücken!". Dieser Knopf wird stattdessen eine Selbstschussanlage auslösen (Ich hatte gewarnt). Ausserdem wird der Ein/Aus-Schalter nicht als solcher beschriftet sein.
(8) Einer meiner Berater wird ein durchschnittlicher Fünfjähriger sein. Jeder Fehler, den er in meinen Plänen entdeckt, wird vor der Ausführung korrigiert.
(9) Dem Helden werden kein Letzter Kuss, keine Letzte Zigarette oder irgendein anderer Letzter Wunsch gestattet.
(10) Ich werde keinen digitalen Countdown verwenden. Wenn er doch unvermeidbar ist, wird er so eingestellt, daß er bei 1:17 auslöst.
(11) Ich werde keinen Sohn haben. Obwohl sein lächerlich schlecht geplanter Versuch, die Macht an sich zu reißen, fehlschlagen wird, wird er mich zu einem kritischen Zeitpunkt ablenken. Ebenso werde ich keine Tochter haben. Sie wäre so schön wie böse, aber ein Blick in das rauhe Gesicht des Helden und sie würde ihren eigenen Vater verraten.
(12) Trotz des erwiesenermassen stresslösenden Effekts werde ich nicht in teufliches Gelächter ausbrechen. Dabei verpasst man zu schnell wichtige Entwicklungen, an die man sich ansonsten einfach anpassen könnte.
(13) Egal, wie attraktiv manche Mitglieder der Rebellion sind, es gibt bestimmt auch andere Attraktive, die mich nicht umbringen wollen. Deshalb werde ich mir zweimal überlegen, bevor ich eine Gefangene in mein Schlafzimmer bringen lasse.
(14) Ich werde eine gesunde Menge an Skepsis behalten, wenn ich die schöne Rebellin gefangen habe und sie plötzlich behauptet, von meiner Macht und Attraktivität angezogen zu sein, und ihre Kameraden verraten würde, wenn ich sie in meine Pläne einweihe.
(15) Mein Haus-Monster wird in einem Käfig gehalten, aus dem es nicht entkommen und in den ich nicht unabsichtlich stolpern kann.
(16) Ich werde jedes Tier, das ich durch Magie oder Technologie kontrolliere, mit Freundlichkeit und Respekt behandeln. Sollte die Kontrolle irgendwann einmal gebrochen werden, wird es nicht sofort aus Rache auf mich losgehen.
(17) Ich werde mich in hellen, fröhlichen Farben kleiden und so meine Feinde verwirren.
(18) Alle verschrobenen Zauberer, ungeschickten Knappen, untalentierten Barden und feigen Dieben im Land werden präventiv hingerichtet. Meine Feinde werden sicherlich aufgeben, wenn sie keinen Komiker in der Gruppe haben.

(19) Ich werde Mitglieder der selben Gruppe nicht im selben Zellenblock, geschweige denn in der selben Zelle, gefangen halten. Wenn es wichtige Gefangene sind, behalte ich den einzigen Schlüssel, statt jeder dahergelaufenen Wache einen zu geben.
(20) Wenn mein Rechte-Hand-Mann sagt, daß meine Legionen des Schreckens die Schlacht verlieren, werde ich ihm glauben. Immerhin ist er mein Rechte-Hand-Mann.
(21) Meine Automatiktüren werden so konstruiert, daß sie schliessen,
wenn die äusseren Kontrollen zerstört werden und öffnen, wenn die inneren Kontrollen zerstört werden, nicht umgekehrt.

(22) Wenn ein Feind, den ich gerade getötet habe, jüngere Verwandschaft irgendwo hat, werde ich sie finden und ebenfalls töten lassen. So stören sie mich auf meine alten Tage nicht mehr mit ihren Rachegelüsten.
(23) Sobald meine Macht gesichert ist, werde ich sofort all diese nervigen Zeitreise-Geräte zerstören.
(24) Wenn ich den Helden fange, werde ich sichergehen, daß ich auch seinen Hund, Affen, Frettchen oder anderes krankhaft niedliches Getier fange, das ihm immer folgt und fähig ist, Knoten zu öffnen und Schlüssel zu stehlen.
(25) Ich werde nur Kopfgeldjäger einstellen, die für Geld arbeiten. Die, die aus Spaß arbeiten, tendieren zu Dummheiten, wie zum Beispiel dem anderen eine faire Chance zu geben.
(26) Wenn ich erfahre, daß ein junger Bauerntölpel losgezogen ist, um mich zu zerstören, werde ich ihn töten, solange er noch ein junger Bauerntölpel ist, statt abzuwarten, bis er erwachsen ist.
(27) Ich werde ein Team aus hochqualifizierten Architekten und Vermessern zusammenstellen, die mein Schloss auf geheime Passagen und verlassene Tunnel hin untersuchen und mich informieren.
(28) Mißgebildete Mutanten und glubschäugige Psychopathen werden auch ihren Platz in meinen Legionen des Schreckens haben. Bei wichtigen verdeckten Missionen werde ich jedoch prüfen, ob es nicht eine Einheit gibt, die qualifizierter und unauffälliger ist.
(29) Meine Legionen des Schreckens werden im Zielschießen trainiert. Jeder, der das Ziel auf 10 Meter verfehlt, wird das nächste Ziel.
(30) Bevor ich ein altes Artefakt oder eine gekaperte Machine aktiviere, werde ich gründlich das Benutzerhandbuch lesen.
(31) Wenn eine Flucht nötig ist, werde ich nie stehenbleiben, um in dramatischer Pose einen Einzeiler loszulassen.
(32) Ich werde nie eine Künstliche Intelligenz bauen, die schlauer ist als ich.
(33) Ich werde meine Festungsgänge ohne Alkoven oder hervorstehende Säulen bauen, die Eindringlinge als Deckung verwenden können.
(34) Ich werde mich durch einen fähigen Psychiater von allen hinderlichen Phobien und Gewohnheiten heilen lassen.
(35) Wenn mein Computersystem öffentliche Terminals haben muss, wird auf den dort verfügbaren Karten meiner Festung ein Raum als Hauptkontrollraum bezeichnet sein. Dieser Raum ist die Müllverbrennungsanlage. Der wirkliche Hauptkontrollraum wird als Kanalisations-Rückhaltebecken gekennzeichnet.

(36) Egal, wieviele Kurzschlüsse mein System hat, meine Wachen werden jede Kamerafehlfunktion als echten Notfall ansehen.
(37) Wenn meine Wachen sich aufteilen, um nach Eindringlingen zu suchen, werden sie immer mindestens zu zweit sein. Wenn einer unterwegs auf mysteriöse Weise verschwindet, wird der andere sofort Alarm geben und Verstärkung anfordern, statt neugierig um die Ecke zu schauen.
(38) Wenn der Held auf mein Dach rennt, werde ich ihm nicht folgen, mit ihm ringen und versuchen, ihn über die Kante zu stoßen. Ich werde ihn auch nicht am Rand einer Klippe stellen (auf einer Hängebrücke über einem Lavafluss fällt komplett weg).
(39) Ich werde meinen Legionen des Schreckens nicht befehlen, jemanden unbedingt lebend zu fangen. Der Befehl lautet: "Bringt ihn mir lebend, wenn es vernünftig vertretbar ist."
(40) Wenn meine schwächste Einheit den Helden nicht besiegen kann, werde ich sofort die Stärkste ausschicken anstatt meine Zeit mit immer Stärkeren zu verschwenden, während er vorrückt.
(41) Wenn ich mit dem Helden auf einer sich bewegenden Plattform kämpfe und er plötzlich hinter mich schaut und sich danach flach hinwirft, werde ich mich auch hinwerfen, statt neugierig über die Schulter zu schauen.
(42) Ich werde auf keinen Feind schiessen, der vor dem Hauptstützpfeiler einer schweren, gefährlichen, wackeligen Konstruktion steht.
(43) Ich werde keine Gefangenen des einen Geschlechts durch Wachen des anderen Geschlechts bewachen lassen.
(44) Meine Becken mit gefährlichen Chemikalien werden bei Nichtgebrauch abgedeckt. Es werden keine Laufstege darüber gebaut.
(45) Wenn ich die Superwaffe des Helden habe werde ich nicht sofort meine Legionen entlassen und die Wachen halbieren, weil ich glaube, daß die Waffe unbesiegbar macht. Immerhin hatte sie der Held und ich konnte sie ihm wegnehmen.
(46) Ich werde den Boten, der ausgelaugt und aufgeregt hereinstolpert, nicht ignorieren, bis meine momentane Beschäftigung beendet ist. Es könnte wirklich wichtig sein.
(47) Wenn ich jemals mit dem Helden telefoniere, werde ich ihn nicht provozieren. Stattdessen werde ich ihm erklären, daß seine überaus stichhaltigen Argumente mich dazu gebracht haben, noch einmal über den Sinn meiner bösen Taten nachzudenken, und wenn er mich für ein paar Monate in Ruhe ließe, würde ich wohl wieder auf den Pfad des Guten zurückfinden (Helden sind in dieser Beziehung sehr leichtgläubig).
(48) Wenn ich eine Doppel-Exekution für den Helden und einen Untergebenen ansetze, der mich betrogen hat, werde ich dafür sorgen, daß der Held zuerst dran ist.
(49) Mein Kerker wird sein eigenes medizinisches Personal mit Leibwächtern haben. Wenn ein Häftling krank wird, können die Wachen ein Notfallteam anfordern, statt die Zelle zu öffnen um nachzusehen.
(50) Um meine Gegner in einer permanenten hirnlosen Trance zu halten, gewähre ich ihnen unbegrenzten Internetzugang (am besten mit einem kostenlosen WorldofWarcraft- oder SecondLife-Account).

Donnerstag, 12. April 2007

Von fliegenden Eisenteilen, Ratten in der Straßenbahn und einer Polizistin...

Gestern war nicht nur ein schöner, sonniger Tag, sondern auch ein ereignisreicher, der mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben wird.
Als Katrin und ich auf dem Weg zum einkaufen waren und an der Ampel hinter der Brücke am Hotelturm (Richtung Innenstadt) auf grün warteten, rauschte ein orangener LKW der Stadt um die Ecke. Ich dachte mir, der hat's aber eilig, als ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm. Irgendetwas großes, schwarzes, rundes hatte sich vom hinteren Teil des LKWs gelöst und rollte auf uns zu. "Was ist das denn?" fragte ich mich noch, da schlug es mit einem Knall gegen mein Auto, dass sogar Katrin erschrocken zusammenfuhr.
Dann kam es zu einer Verkettung von Ereignissen. Der LKW war hinter der Kurve bereits verschwunden, als ich mich nach ihm umdrehte. Nummernschild ... keine Chance. Gleichzeitg schaltete die Ampel auf grün. Nach dem Schaden sehen, oder dem LKW folgen ... auch nicht drin. Also Schadensbegutachtung erst auf dem Supermarktparkplatz. Der Schmarren unter meiner Tür ist zwar nicht groß aber doch leider deutlich sichtbar und deswegen ärgerlich. Während ich Katrin mit meinem Auto zurück nach Ravensburg (und zum Gutachter meines Vertrauens) geschickt hab, hab ich das Corpus Delicti (ein eiserner Schlauchabschlussstopfen, 14 cm Durchmesser, 1,1 kg schwer). Ein Glück, dass das Ding nur angerollt und nicht angeflogen kam...
Zur Polizei marschiert und um Rat gefragt. Das Polizeipräsidium hab ich zum ersten mal von innen gesehen. Und mehr als etwa 10 qm bekommt man auch nicht zu sehen, denn so groß ist der Abfertigungsraum. Der Zutritt zum Rest ist nur für Beamten gestattet. Eine kleine, junge nicht gerade unattraktive Polizisten handelte meinen Fall ab. Kurz, nichtssagend (wenden Sie sich an die Stadt!) und mit einem Unterton, der keinen, aber auch wirklich keinen Widerspruch geduldet hätte. Immerhin hat sie mir noch ihre Karte gegeben, falls man mir auf der Stadt nicht helfen könne. Jetzt hat die Frau Polizeimeisterin die Karte in ihrer Brusttasche aufbewahrt. Das ist so ziemlich der letzte Ort, an den eine Frau, die kleiner ist als ich und die eine Aura der Gereiztheit versprüht ihre Visitenkarten verstauen sollte. Ich schaue ihr also geduldig und höflich zu, wie sie umständlich versucht, die Karten herauszubekommen. Als mir plötzlich bewußt wurde, wohin ich gerade schaute. Fortan bewunderte ich die Decke des ziemlich häßlich holzvertäfelten Raumes, ohne mir aber gleichzeitig anmerken zu lassen, wieso ich plötzlich so fasziniert war. Dass die Frau Polizeimeisterin mich zusammengefaltet hätte, wenn sie es bemerkt hätte, daran hab ich keinen Zweifel. Zum Glück ging alles gut und ich durfte das Gebäude verlassen...
Auf der Stadt konnten sie mir nur mäßig helfen. Waren aber sehr freundlich und verständnisvoll. Eine Suche nach dem LKW mit dem fehlenden Eisenteil wird eingeleitet (Chance relativ gering) und ich muss einen Unfallbericht mitsamt Eisenteil und Schadensgutachten (mit Fotos) einreichen... Ich werde weiter berichten, wie's weiter geht.

Dann konnte ich endlich an die Uni fahren und lernen. Ein Mädchen mit schwarzen Dreadlocks wartete neben mir am Kö auf die StraBa. Die Bahn kam. Sie stieg direkt vor mir ein und ich wunderte mich nur wenig, als ich unter all den schwarzen Dreads auch einen weißen entdeckte (nur nebenbei scheint es gerade Mode zu sein, Haarspitzen in blau, grün oder lila zu färben). Umso erstaunter war ich, als der weiße Dread plötzlich ein Eigenleben entwickelte und sich hob und senkte. Plötzlich verschwand er und stattdessen tauchte ein mich interessiert anblickendes Rattengesicht. Ich bin kein Freund von Ratten. Wilde Ratten haben für mich den gleichen Sympathiequotient wie ihre fliegenden Verwandten die Tauben. Ich mied also ihre Nähe und betrachtete das Gebärden des Tieres aus sicherer Entfernung. Interessant wurde es, als sich neben das Mädchen eine alte Dame setzte. Die Spannung lag in der Luft, wann würde sie die Ratte entdecken, einen Entsetzensschrei ausstoßen und aller Leute Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Tja, soviel sei verraten: Nichts geschah. Gewinner des Ganzen: Die Ratte. Dieses zahme und scheinbar wohlerzogene Tier, versteckte sich geschickt hinter den Dreadlocks im Nacken seiner Besitzerin. Beobachtete die alte Dame neugierig und machte keine Anstalten ein wenig Panik zu verbreiten.
Ich möchte diese Ratte deswegen zum "Don't-Panic-Maskottchen" des Monats April ernennen.
Interessanterweise war das Mädchen anscheinend auch Studentin, denn sie stieg mit mir an der Uni aus. Daher mein Tipp für's kommende Semester: Solltet Ihr in einer Vorlesung oder einem Seminar ein jungen Mädchen mit langen schwarzen Dreadlocks sitzen sehen und ein Käsebrot dabei haben: Setzt euch nicht neben sie, das könnte sonst eine böse Überraschung geben.

Don't Panic: Ein Rattenbiß ist nicht tödlich. Es sind die Bakterien, die euch umbringen....

Dienstag, 10. April 2007

Das Don't Panic-Team warnt...

Haben Sie in letzter Zeit den Wunsch verspürt ins Kino zu gehen?
Ärgern Sie sich, dass die guten Filme alle noch nicht laufen?
Schrecken Sie die vielen Jugendlichen an der Kasse, die geifern um eine Karte für "300" anstehen, ab, sich den Film anzusehen?
Spricht Sie stattdessen ein Film an, der den verheißungsvollen Titel "Fantastic Movie" trägt?

Wenn Sie die ersten drei Fragen mit ja beantwortet haben, ist es mir ehrlich gesagt völlig egal. Aber gehen Sie auf keinen Fall in den zuletzt genannten Film. Es sei denn Sie sind:
a) unter 16
b) mit keinem anspruchsvollen Humor ausgestattet
c) eh nur da, um mit der Freundin rumzufummeln.

Nein, ganz ehrlich, sparen Sie sich das Geld. Spenden Sie es lieber der Wohlfahrt...
Der Film ist es einfach nicht wert. Von 2 der 6 Machern von Scary Movie? ... wahrscheinlich von denen, die gefeuert wurden, weil sie Scary Movie 2 und 3 verkorkst haben.
In den meisten Szenen wurde nicht einmal der Anspruch erhoben lustig zu sein. Keinerlei Wortwitz, flachster Slapstick von unfähigen Schauspielern gepaart mit diversen Anspielungen auf Sex oder HipHop. Um es am besten nachvollziehen, schauen Sie sich ein drittklassiges HipHop-Video an und schalten Sie dabei den Ton aus...

Don't Panic! Auch dieser Film geht vorrüber. Und bald kommt schließlich "Vollidiot" ins Kino. Mein Tipp, gehen Sie bis dahin lieber raus. Der Frühling ist da, genießen Sie ihn und zum rummachen eignet sich der Park eh viel besser, keine Frage.

Montag, 9. April 2007

Deep Thoughts II

Es ist bekannt, dass es eine unendliche Anzahl Welten gibt, einfach weil es unendlich viel Raum gibt, in dem sie enthalten sein könnten.
Doch nicht jede von ihnen ist bewohnt. Es muss daher eine endliche Anzahl bewohnter Welten geben.
Jede endliche Zahl, die man durch Unendlich teilt, ergibt fast nichts, was noch ins Gewicht fiele. Also kann man sagen, dass die Durchschnittsbevölkerung aller Planeten des Universums Null ist.
Daraus folgt, dass auch die Bevölkerung des ganzen Unviersums Null ist, und dass alle Leute, denen man von Zeit zu Zeit begegnet, lediglich Produkte einer gestörten Phanatsie sind...


Desweiteren gibt es eine Theorie, die besagt, wenn irgendwer genau rausfindet, wozu das
Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird
durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.


Und dann gibt es eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist....

Don't Panic, ich werde mich um eine Klärung dieser und weiterer Fragen bemühen. Dr. Gnom, Ihr Typ ist gefragt...

Freitag, 6. April 2007

Ja, ich habe es getan... oder: Oh, mein Gott, was hab ich nur getan...

... schoß mir kürzlich durch den Kopf, als ich mich mal wieder selbst im Spiegel betrachtet habe.

Angeregt durch kürzliche Erlebnisberichte von weiblichen Ponybesitzerinnen ... verzeihung, -trägerinnen und genervt durch wiederholte Vergleiche mit Ringo Starr seitens meiner Freunde, habe ich mich entschlossen dem Friseur meines Vertrauens wieder einmal einen Besuch abzustatten. Schlechte Erfahrungen mit Frisörinnen aus meinem Heimatdörfchen (Zitat meiner Mutter: "Ach egal, die wachsen ja wieder nach..."), haben mich gegenüber diesem Handwerk kritisch und misstrauisch werden lassen.
Umso größer war meine Freude, dass die Frisörin (Friseuse klingt irgendwie schöner - wieso wurde das bloß abgeschafft???) meines Vertrauens wieder zurückgekehrt war, nachdem sie einige Zeit ihre Arbeitsstelle verlassen hatte und mir niemand Auskunft darüber geben konnte, wohin sie gegangen war.
Wie dem auch sei, voll Zuversicht (schließlich hatte sie mir die Haare bereits ein paar mal ganz gut geschnitten) nahm ich in ihrem Stuhl Platz, ließ mir von ihr geduldig die Haare waschen und war gespannt auf ihre Empfehlungen.
Angesichts des letzten Schnitts, bei dem ich froh war, dass sich die Voraussage meiner Mutter schließlich erfüllt hatte, wollte ich keinenfalls, dass sie zu viel wegschneidet. Sie meinte, um einen guten nicht-Beatles Schnitt hinzubekommen, müsste sie etwa 2 cm wegnehmen... Ich begann noch darüber nachzudenken, ob 2 cm jetzt viel oder wenig waren, als sie ein ganzes Stück Stirnhaar nahm, zwischen ihre schlanken Finger klemmte und mir damit zeigte, wieviel das ihrer Definition nach war (oder hat jemand von euch, schon mal einen Frisör/eine Frisörin mit einem Lineal nachmessen sehen?). Das erschien mir allerdings ein bißchen zuviel, doch als ich ihr das auch klarmachen wollte, beging ich einen fatalen Fehler. Ich sagte zu ihr (um ihre Meinung nicht zu diskreditieren): Nein, ruhig etwas kürzer ... wobei sich mein "Kürzer" nur auf die festgeklemmten Haare bezog, d.h. nein, lieber etwas "Weniger" abschneiden. Bevor ich mir meines Fehlers vollends bewußt wurde und ihn korrigieren konnte, zückte sie wie aus dem nichts eine blitzende Schere und mit einem: "ok" nahm sie nochmal einen cm und - ratsch - ab waren die Haare.
Wir einigten uns schließlich darauf, wenigstens den Rest nicht "ganz" so kurz zu schneiden.
Wie dem auch sei, jetzt hab ich mal wieder einen Schnitt, bei dem ich drauf warte, dass sie wieder wachsen (obwohl meine Mutter ihn diesmal gut findet...) und meine Freunde erkennen langsam die Vorteile einer Ringo Starr-Frisur. Die Beatles waren nunmal Kult!

Ach ja, und euch möchte ich natürlich auch nicht vorenthalten, wie ich mit neuem Haarschnitt aussehe. Deswegen habe ich weiter unten ein kleines Foto von mir gepostet. (Aus Datenschutzrechtlichen und Menschenrechtlichen Gründen musste ich es lediglich ein wenig abändern...)

Fazit: Geht nur zum Frisör, wenn ihr euch selbst nicht mehr gefallt. Nehmt ein Lineal mit, um genau festzulegen, wo wieviel weggeschnitten werden soll (es sei denn ihr habt so lange Haare, dass Gesichtsmerkmale (Nase, Mund, Kinn usw.) als Maß dienen können) und sollte es euch einmal so ergehen wie mir ... Don't Panic! Es gibt Mittel und Wege so etwas durchaus gekonnt zu kaschieren... Ich erteile gerne Tipps.














Freitag, 23. März 2007

Auf den Bären gekommen...

Wir sind Deutschland (das wissen wir ja schon länger)

Wir sind Papst

Wir sind Handballweltmeister

Und für manche von uns sind wir die Fußballweltmeister der Herzen

Alles schön und gut, aber was musste ich lesen, als ich nichtsahnend heute morgen N24 eingeschaltet hab...

Neuerdings sind wir auch noch Knut!

Für alle, die es geschafft haben, dem Medienrummel zu entgehen: Knut ist ein Eisbärjunges aus dem Berliner Zoo und seit 30 Jahren der erste Eisbärnachwuchs der überlebt hat. (Ole!) Der Kleine wurde von seiner Mutter verstoßen und gegen die Einwände von Tierschützern (keine artgerechte Haltung etc.) vom Zoopersonal aufgezogen. Schön und gut. Das ist kurz, das ist informativ, eben eine nette kleine Story, nach der man sich nun wieder anderen Themen zuwendet ... könnte man meinen.
Aber die Medien sehen das anscheinend anders und damit meine ich nicht nur die Zeitung mit den 4 Buchstaben (von der man das ja erwarten würde), sondern auch seriöse Fernsehsender wie die ARD, Ntv und N24 und sogar ausländische Medien (New York Times, Daily Mirror etc.)
Für die ist der kleine Eisbär ein fleischgewordenes Wunder, ein Zeichen der Hoffnung, die Meldung des Tages, ach was sag ich, des Jahres, wenn nicht gar des Jahrhunderts, dem man tägliche Berichterstattungen und (das ist kein Scherz) eine eigene Daily Soap in der ARD (Quelle: Wikipedia.de) widmen muss.
Versteht mich nicht falsch, der Kleine ist ja süß und soll auf keinen Fall eingeschläfert werden, aber muss das denn alles sein? Gibt es in unserer Gesellschaft nicht wichtigere Themen die uns beschäftigen sollten als: "Was hat Knut heute zum Frühstück gegessen?"

Mittlerweile hat Knut bereits einen eigenen Wikipedia-Eintrag, zahlreiche Fanblogs, Sigmar Gabriel als Paten (der Arme) und er soll sogar zum Maskottchen der Artenschutzkonferenz 2008 werden.
Wo soll das nur enden?
Gibt es bald die "International Church of Knut" in Berlin? (obwohl mir die lieber wäre, als diese andere "Kirche", die mit Tom Cruise, ihr wisst schon...)
Bekommt Knut bald das Bundesverdienstkreuz für besondere Knuddeligkeit?
Wird Knut vielleicht sogar Bundestrainer für die WM 2010?
Oder wird er der Namensträger der nächsten Reform: Nachdem sich "Agenda2010" nicht durchsetzen konnte, kommt nun die "AgendaKnut"?

Wahrscheinlich wird "Cute-Knut" jedoch den Weg jeden Kinderstars seit Macaulay Culkin (Kevin allein zu Haus) gehen... viel Glück dabei, Knut. Und Wenn du in der Drogenentzugsklinik bist, dann tu mir den Gefallen und beiß Britney Spears von mir...

Ich werde solange weiterhin versuchen den Medienrummel zu ignorieren und wenn ich das nächste mal in Berlin bin, kauf ich mir vielleicht mal eine Karte für den Zoo und wünsche Knut mein Beileid.

Winter reloaded...

Ein kurzer Blick aus dem Fenster und meine schlimmsten Erwartungen haben sich erfüllt...

Pünktlich zum Frühlingsanfang ging der Winter in sich und stellte überrascht fest, dass da noch jede Menge Kapazitäten an Schnee und Eiseskälte vorhanden sind. Und wie's nunmal so ist in Deutschland ... wenn du deine Jahreskapazitäten nicht voll ausschöpfst, dann wird dir für's nächste Jahr das Budget entsprechend gekürzt. Nicht mit mir, dachte sich der Winter und haute raus, was er noch in seinen Vorratskammern hatte (und was wir alle nicht vermisst hatten)...

Wenigstens dieser kleine Eisbär, den alle Welt so liebt (nein, ich werde hier nicht seinen Namen nennen), kommt dadurch auf seine Kosten, aber der trägt ja auch Pelz...

Aber an alle, die bereits ihre Wintermäntel eingemottet, die Winterstiefel in den Keller gebracht, die Sommerkleider hervorgeholt, die Miniröcke gebügelt und deren Auto mit Sommerreifen ausgestattet sind ... Don't Panic! Auch der Frühling kommt wieder, bestimmt! Versprochen!
Und die Tage des Winters sind gezählt.
Es lebe die globale Erwärmung...

Montag, 19. Februar 2007

Rosenmontag, aber richtig...




Wir haben zwar keine politischen Rosenmontagsumzüge, dass mag daran liegen, dass (fast) jeder Schwabe im Herzen ein Schwarzer ist. Aber auf der anderen Seite ziehen wir nicht nur durch die Altstadt und vertreiben "mit gruseligen Masken und viel Lärm den Winter", wie uns die Tagesschau weiß machen will. Nein, wir oberschwäbisch-allemannische Hästräger können auch ziemlich akrobatisch sein.
Ich hab auch noch kleine Videos gedreht, die werde ich die nächsten Tage auf youtube.com online stellen, sobald ich rausgefunden habe, wie man das macht... ;)

Hahaha, was saischt au...!

Und wenn ihr mit Fasnet/Fasching/Karneval nichts anfangen könnt, Don't Panic! Übermorgen ist schon Aschermittwoch.

Sonntag, 18. Februar 2007

Deep Thoughts I

Heute ist Fasnetssonntag und der Höhepunkte der Aulendorfer Ortsfasnet mit dem großen Umzug. Ja, bei uns ist am Rosenmontag tote Hose, da sind wir nämlich alle in Ravensburg und schauen uns dem Umzug dort an, bzw. springen mit, was bei umgerechnet 600 Aulendorfer Eckhexen ein schönes Bild ergibt.
Angesichts des netten kleinen Umzugs am Donnerstag hat sich mir dann doch eine interessante Frage gestellt: Wenn mein Bruder ein Rabe ist, habe ich dann Rabeneltern???

Mittwoch, 14. Februar 2007

Don't Panic ist online...

Ich hab es euch angekündigt, ich hab es euch versprochen, ich hab es euch angedroht und heute ist es endlich soweit.

Willkommen auf meinem Blog!

Endlich hat das Psycholgie-Lernen ein Ende und ich kann mich den schöneren Dingen des Lebens zuwenden und euch natürlich regelmäßig davon berichten.

Don't Panic! Bald gibt's neues. :)

Euer Philli