Freitag, 6. April 2007

Ja, ich habe es getan... oder: Oh, mein Gott, was hab ich nur getan...

... schoß mir kürzlich durch den Kopf, als ich mich mal wieder selbst im Spiegel betrachtet habe.

Angeregt durch kürzliche Erlebnisberichte von weiblichen Ponybesitzerinnen ... verzeihung, -trägerinnen und genervt durch wiederholte Vergleiche mit Ringo Starr seitens meiner Freunde, habe ich mich entschlossen dem Friseur meines Vertrauens wieder einmal einen Besuch abzustatten. Schlechte Erfahrungen mit Frisörinnen aus meinem Heimatdörfchen (Zitat meiner Mutter: "Ach egal, die wachsen ja wieder nach..."), haben mich gegenüber diesem Handwerk kritisch und misstrauisch werden lassen.
Umso größer war meine Freude, dass die Frisörin (Friseuse klingt irgendwie schöner - wieso wurde das bloß abgeschafft???) meines Vertrauens wieder zurückgekehrt war, nachdem sie einige Zeit ihre Arbeitsstelle verlassen hatte und mir niemand Auskunft darüber geben konnte, wohin sie gegangen war.
Wie dem auch sei, voll Zuversicht (schließlich hatte sie mir die Haare bereits ein paar mal ganz gut geschnitten) nahm ich in ihrem Stuhl Platz, ließ mir von ihr geduldig die Haare waschen und war gespannt auf ihre Empfehlungen.
Angesichts des letzten Schnitts, bei dem ich froh war, dass sich die Voraussage meiner Mutter schließlich erfüllt hatte, wollte ich keinenfalls, dass sie zu viel wegschneidet. Sie meinte, um einen guten nicht-Beatles Schnitt hinzubekommen, müsste sie etwa 2 cm wegnehmen... Ich begann noch darüber nachzudenken, ob 2 cm jetzt viel oder wenig waren, als sie ein ganzes Stück Stirnhaar nahm, zwischen ihre schlanken Finger klemmte und mir damit zeigte, wieviel das ihrer Definition nach war (oder hat jemand von euch, schon mal einen Frisör/eine Frisörin mit einem Lineal nachmessen sehen?). Das erschien mir allerdings ein bißchen zuviel, doch als ich ihr das auch klarmachen wollte, beging ich einen fatalen Fehler. Ich sagte zu ihr (um ihre Meinung nicht zu diskreditieren): Nein, ruhig etwas kürzer ... wobei sich mein "Kürzer" nur auf die festgeklemmten Haare bezog, d.h. nein, lieber etwas "Weniger" abschneiden. Bevor ich mir meines Fehlers vollends bewußt wurde und ihn korrigieren konnte, zückte sie wie aus dem nichts eine blitzende Schere und mit einem: "ok" nahm sie nochmal einen cm und - ratsch - ab waren die Haare.
Wir einigten uns schließlich darauf, wenigstens den Rest nicht "ganz" so kurz zu schneiden.
Wie dem auch sei, jetzt hab ich mal wieder einen Schnitt, bei dem ich drauf warte, dass sie wieder wachsen (obwohl meine Mutter ihn diesmal gut findet...) und meine Freunde erkennen langsam die Vorteile einer Ringo Starr-Frisur. Die Beatles waren nunmal Kult!

Ach ja, und euch möchte ich natürlich auch nicht vorenthalten, wie ich mit neuem Haarschnitt aussehe. Deswegen habe ich weiter unten ein kleines Foto von mir gepostet. (Aus Datenschutzrechtlichen und Menschenrechtlichen Gründen musste ich es lediglich ein wenig abändern...)

Fazit: Geht nur zum Frisör, wenn ihr euch selbst nicht mehr gefallt. Nehmt ein Lineal mit, um genau festzulegen, wo wieviel weggeschnitten werden soll (es sei denn ihr habt so lange Haare, dass Gesichtsmerkmale (Nase, Mund, Kinn usw.) als Maß dienen können) und sollte es euch einmal so ergehen wie mir ... Don't Panic! Es gibt Mittel und Wege so etwas durchaus gekonnt zu kaschieren... Ich erteile gerne Tipps.














1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mit Datenschutz hat das genau genommen nichts zu tun. Da es nur um dich geht, gibt es nichts, was es in diesem Sinne zu schützen gäbe. Denn: Entweder zeigst du uns das Bild oder du zeigst es nicht. Jaja.

Jetzt bliebe nur noch zu klären, ob man "Menschen"recht hier überhaupt anwenden kann...