Freitag, 11. Mai 2007

Wieder mal die Telekom...

Seit gestern ist es also amtlich, die Telekom-Mitarbeiter treten geschlossen in Streik, d.h. sie tauschen ihre häßlich pinken Arbeitsklamotten gegen diese schicken, der Figur schmeichelnden Weiß-Roten-Ver.di-Streik-Überzieher aus 100% recyceltem Einkaufstütenplastik und machen das, was sie am besten können ... nichts.
Gut, ich will jetzt nicht gar so streng sein, denn das Motiv des Streiks kann ich gut nachvollziehen. Mehr Arbeit, bei weniger Lohn und dann auch noch ausgegliedert woandershin geht halt mal gar nicht. Eines der drei wäre ja noch zu verkraften aber alles gleichzeitig...?
Nur...
Heute früh hörte ich im Morgenmagazin der ARD den Hinweis: "Die Privatkunden müssen sich auf längere Warteschlangen in den Call-Centern einstellen oder darauf, dass sie gar niemanden dort erreichen. Auf Techniker im Außendienst wird man dann auch länger warten müssen..."
Da ich Katrins Odysee mit der Telekom hautnah mitbekommen habe, stellte sich mir nun unvermittelt die Frage: "Und wo ist da jetzt der Unterschied zu früher? Streikt die Telekom denn 350 Tage im Jahr heimlich und den Rest des Jahres offiziell?"
Darum mein Hinweis an die mahnwachenden, Trillerpfeifen blasenden Telekom-Mitarbeiter und strippenziehenden Ver.di-Funktionäre: "Denkt euch was neues aus. Das bringt nichts! Wir Kunden sind das doch alles schon so gewohnt von der deutschen Telekom. Euer Streik wird von uns gar nicht wahrgenommen - höchstens über die Nachrichten..."
Und an alle Telekom-Privatkunden: "Don't Panic! Ver.di bläst zwar zum Streik. Aber für uns bleibt alles beim alten... Vielleicht wäre es mal an der Zeit über einen Anbieter-Wechsel nachzudenken. Ich habe gehört: Turkmenistan-Com soll gute Preise haben. Da gibt es die DSL (=Das Soll Laufen?-)Flatrate schon für zwei Hühner im Jahr und das Anschlussgerät: Zwei modische Weißblechdosen und ein extralanges Stück Schnur gibt's gratis dazu...

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