Dienstag, 11. September 2007

Wieder zurück...

...im hier und jetzt.
Es waren wirklich schöne zehn Tage. Ich hätte nie gedacht, dass die Orga es schafft uns Spieler die ganze Zeit über auf Trab zu halten... ;) Die NSCs waren motiviert und haben es geschafft, eine ständige Atmosphäre der Bedrohung zu schaffen, besonders nachts. Da konnte sogar der nächtliche Gang zur Toilette zu einem echten Abenteuer werden. Nicht selten gingen auch die Herren der Schöpfung mindestens zu zweit aufs Klo. ;)
Das Wetter war leider nicht so gut, wie erwartet. Die Sonne schien nur sehr vereinzelt, ansonsten war der Himmel grau oder es regnete leicht. Zudem wurde es in der Nacht ziemlich kalt. Besonders von Mittwoch auf Donnerstag, als es den Tag über geregnet hatte, dann abends aber der Himmel aufriss und wir einen feuchten Boden und eine Sternenklare Nacht hatten, zeigte mein Thermometer mir in meinem Zelt gerademal 5 Grad an. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch. So weiß ich seitdem, dass man kein kochendes Wasser in Plastikflaschen füllen sollte, Hohes C Flaschen, trotzdem mehr aushalten als normale Wasserflaschen und meine 1 Liter Glasflasche die perfekte Wärmflasche ist, die noch um 9 Uhr morgens schön warm war. Den Rest erledigte meine Daunendecke.
Verpflegt wurde ich stilecht von einem Hobbit, einem guten Freund aus Heidelberg, der für mich und seine Gruppe kochte. So gut hatte ich noch nie zuvor auf einem Con gegessen. Es gab frische Pfannkuchen zum Frühstück, einen Schmorbraten in einer genialen Sauce mit glasierten Karotten und Salzkartoffeln, Lachsfilets mit Gemüse, verschiedenes aus dem Wok, frittierte Käsetaschen und zum krönenden Abschluss am Samstag Reh- und Wildschweinbraten in Rotweinsauce, Rosmarinkartoffeln und gedünstetem Blumenkohl mit Sauce Hollandaise. Und zum Nachtisch reichte er verschiedene Kuchen oder kochte uns Töpfe voll Griesbrei und Pudding... nur der vielen Bewegung ist es zu verdanken, dass ich dabei nicht zugenommen hab.
Da die Haupt-Spielleitung (SL) ein guter Freund von mir war, wurde mir - wie befürchtet - eine besondere Aufmerksamkeit zuteil, in Form zweier Attentate auf das Leben meines Charakters, die ich jedoch glücklicherweise beide überleben konnte.
Ansonsten hat es mir sehr viel Spass gemacht, viele altbekannte Gesichter wiederzusehen, von denen ich viele vor zwei Jahren das letzte Mal gesehen hatte, einmal zu erleben, wie meine gesamte Ausrüstung aufgebaut und eingerichtet aussieht (wofür es viel Lob seitens meiner Mitspieler gab) und einfach mal zehn Tage lang alle Sorgen des Alltags zu vergessen.
Auf der anderen Seite merkt man aber auch, wie sehr sich die Welt doch verändern kann, wenn man eine gewisse Zeit lang keinen Kontakt zur Außenwelt hat. Plötzlich wohnt mein bester Freund woanders, die Vogelgrippe wütet in der Oberpfalz und Pavarotti ist tot, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ich habe mal ein paar Bilder für euch. Don't Panic, sobald die Orga ihre Online stellt werden mehr folgen. Ich hab selbst nicht so viel geknipst, da genug offizielle Fotografen unterwegs waren und ich mich um die Verwundeten kümmern musste.
Die Untertitel der Fotos lauten (da ich noch nicht rausgefunden hab, wie man sie direkt ans Foto montiert): Mein Alchimistentisch; Bei der Arbeit; Der nette Ork von Nebenan; Mylady (ich bin ihr Leibarzt) und der Herr Baum beim Lächeln erwischt. Der nette Herr auf dem Foto ist übrigens nicht Kirgan der Alchimist, auch wenn er auf meinem Stuhl und vor meinem Zelt sitzt, außerdem bitte ich darum die unstylische Pepsiflasche zu ignorieren, danke... ;)

Keine Kommentare: